header_epsante_thumb.png
Eidgenössische Prüfungen im Gesundheitsbereich

Informieren Sie sich über die Prüfungsangebote.

Mehr lesen
 Stelle.png
Gesucht: Prüfungsleiter:in

Werden Sie Teil des Teams von EPSanté! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Mehr lesen
 FA2024_CRK00165-Verbessert-RR_skaliert.jpg
Herzlichen Glückwunsch!

169 Fachausweise und Diplome überreicht

Mehr lesen
 slider_diplomerwerb.jpg
Prüfungsfrei zum HFP-Diplom

Inhaberinnen und Inhaber von Abschlüssen Höfa 1 mit Schwerpunkt Onkologiepflege oder Diabetespflege und -beratung können das Diplom ohne Prüfung verlangen.

Mehr lesen

Lerne Fachmann Gesundheit, werde Pflegefachmann

Kommunikation & Public Relations

Lukas Ehrsam arbeitet gerne für und mit Menschen. Im Interview mit berufsbildungplus.ch erzählt er von seiner Laufbahn im Gesundheitswesen und wie er die Möglichkeiten des Bildungssystems für seine berufliche und persönliche Entwicklung nutzt.

Lukas Ehrsam, Sie sind mit einer beruflichen Grundbildung als Fachmann Gesundheit ins Erwerbsleben gestartet. Wieso?

Nach dem 9. Schuljahr wusste ich nicht, in welche Richtung ich beruflich gehen sollte. Deshalb absolvierte ich das berufsvorbereitende Schuljahr, welches ein Sozialpraktikum beinhaltete. Dieses gefiel mir so gut, dass ich eine Ausbildung im Gesundheitswesen ins Auge fasste. Ein einjähriges Praktikum in einem Alters- und Pflegeheim bestätigte mich in diesem Berufswunsch. Also absolvierte ich die Lehre zum Fachmann Gesundheit (FaGe) im Langzeitbereich.

Heute sind Sie Pflegefachmann. Was hat Sie bewogen, diesen Abschluss zu erzielen?

Die Lehre zeigte mir, dass die Arbeit für und mit Menschen das Richtige ist für mich. Ich wollte mich deshalb innerhalb des Gesundheitswesens weiterbilden. Die Ausbildung zum Pflegefachmann war der logische nächste Schritt. Mein Ziel war es, mein Fachwissen zu vertiefen – zum Beispiel in der Pflegediagnostik – und im Beruf mehr Verantwortung übernehmen. Zudem ist man als diplomierter Pflegefachmann auf dem Arbeitsmarkt gefragt.

Welche Hürden mussten Sie auf Ihrem Bildungsweg überwinden?

Ich war 18 Jahre alt, als ich mit der FaGe-Lehre in einem Alters- und Pflegeheim startete. In diesem Alter ist es herausfordernd, mit so emotionalen Themen wie Schmerzen, Vereinsamung, Demenz und Tod umzugehen. Ich wurde von meinem Lehrbetrieb jedoch gut unterstützt und erlebte auch viele bereichernde Momente: Die Bewohnerinnen und Bewohner schätzten den Umgang mit uns Lernenden und begegneten uns mit Wohlwollen und Humor.

Was haben Sie in der Grundbildung gelernt, das auch für Ihre heutige Tätigkeit unverzichtbar ist?

Nebst den pflegerischen Grundkenntnissen habe ich gelernt, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft umzugehen, nicht zu werten und Empathie zu zeigen. Auch verfeinerte sich meine Wahrnehmung: Ich wurde sensibler für Zwischentöne in der Kommunikation. In der FaGe-Lehre wird zudem viel Wert auf Selbstreflexion gelegt. Auf diese Fähigkeiten greife ich heute in meiner Tätigkeit als Study Nurse am Berner Inselspital zurück.

Weshalb lohnt sich Weiterbildung?

Nach der Lehre stehen einem viele Wege offen, die gilt es zu nutzen. Ich finde es wichtig, dass man sich weiterentwickelt und mit neuen Technologien Schritt hält. In der Pflege ist beispielsweise die Digitalisierung ein grosses Thema. Dank meinem Abschluss an der höheren Fachschule konnte ich im Beruf zudem mehr Verantwortung übernehmen. Und: An einer Weiterbildung wächst man auch auf persönlicher Ebene.

Interview und Foto: berufsbildungplus.ch